Schon als kleines Mädchen zog es mich immer wieder zu den Tieren hin. Insbesondere die Hunde hatten es mir sehr angetan. Unser Deutscher Boxer Iwan lebte leider nur ganz kurz in unserer Familie und ich musste viele Jahre lang warten bis ich mir endlich meinen langersehnten Wunsch vom eigenen Hund erfüllen konnte.

So kam im Jahre 1976 mein Hund Bless, ein Appenzeller Sennen-hundmischling in mein Leben. Nach jahrelangem Bücherstudium wollte ich meine Kenntnisse mit meinem Hund endlich praktisch anwenden können. Kaum war er bei mir eingezogen und schon begann ich in der SKG-St. Gallen in der Anfängergruppe. Wir machten unsere Fehler, lernten zusammen und hatten bald auch schon grossen Erfolg miteinander. So durfte ich nach einem intensiven Trainingsjahr schon die erste Medaille an einem damaligen Leistungstest entgegennehmen. Er absolvierte die BH-Prüfung, den Schutzhund 3 und den Sanitätshund 3. Bless wurde stolze 17 Jahre alt.

Da mir die Leistungstests zu wenig waren, es gab nur sehr wenige Anlässe und das grüne Leistungsheft gab es damals noch nicht, musste also auch noch ein Hund mit SKG-Papieren ran. Und schon zog mein erster Schäferhund Kerry von den Karawanken im Jahre 1979 ebenfalls bei mir ein. Parallel zu meinem Bless konnte ich nun auch an den offiziellen Prüfungen der SKG teilnehmen. Mit Kerry arbeitete ich im Schutzhund 3, IPO 3, Sanitätshund 3 inkl. Spezialmedaille und viermaliger Teilnahme an der Schweizermeisterschaft sowie Lawinenhund 3 und Suchhund. Immer wieder war ich neugierig auf eine weitere Disziplin. Der Hundesport hatte mich also voll im Griff als Hundeführer sowie auch als Uebungsleiter.

Vom Hundevirus voll angesteckt kam nun natürlich auch der Wunsch vom Züchten. Reni von den Karawanken zog bei mir ein, die Zuchtstätte vom Rösslihof wurde im Jahre 1983 bei der SKG eingetragen und schon bald war der A-Wurf geboren und weitere folgten in den nächsten Jahren nach.

Durch einen Zufall bekam ich Kontakt zum Schweizer Fernsehen und wurde für die Ausbildung des Hundes Sheriff für die Sendung Supertreffer von Kurt Felix engagiert. Die Berger des Pyrenéehündin lebte bei mir, war aber im Besitz von Kurt Felix. Es war eine unglaublich spannende
Zeit, da man die Ausbildung für so einen Hund nirgends lernen kann und man doch für die einzelnen Tricks viel Fantasie benötigte.

Durfte ich doch dabei das Leben vor und hinter der Kamera kennenlernen. In dieser Zeit hatte ich auch die Chance mit meinen Schäferhunden bei drei Fernsehfilmen mitzuwirken. Leider ging die Sendung im Jahre 1992 zu Ende. Die Hündin Sheriff, mit Stammbaumnamen Tourdille du pic de Marbore, bekam ich zum Abschluss geschenkt und sie durfte bei mir, zusammen mit meinen anderen Hunden, den Lebensabend verbringen.

Schon lange hatte ich immer ein Auge auch auf eine kleinere Rasse gerichtet, konnte mich aber nie entscheiden. Durch den Hund meines Freundes, ein Jack Russell Terrier namens Stui, habe ich die Liebe zum Russell Terrier entdeckt. Als ich das Portrait eines rauhhaarigen Russells sah, war es um mich geschehen. Ein Russell musste her, aber ein Parson musste es sein und ein rauhes Fell musste er haben. Und somit stoss im Jahre 2000 meine Hünding Luna vom Rassel Team genannt Wanze zu meiner Hundefamilie. Und es war nicht der letzte Russell !!!

Heute leben sechs Parson Russells mit mir und meinen Pferden hier in Büron. Das Züchten ist nach wie vor meine Leidenschaft habe aber nun auch die Freude am Ausstellungswesen entdeckt.

Mehr über meine Russells können Sie auf den weiteren Seiten dieser Homepage sehen.

Ein grosser Hund in einem kleinen Körper